Die Baumeister des Colosseum (2016)
zuletzt gespielt: 09.11.2020
2-4 Spieler | 30-45 Minuten | 10+ | ||
Verlag: | Schmidt Spiele | |
Tags: | Strategie | |
Nachdem das Spielmaterial aus der Schachtel genommen wurde, wird die Baufläche wieder hineingelegt. Dies ist der Bauplatz unseres Colosseums.?? Jeder Spieler erhält zu Beginn eine der aus 4 Landschaften bestehenden zufällige Startauslage sowie eine beliebige Baustoff-Karte. ?Das übrige Spielmaterial wird gemäß der Anleitung bereit gelegt. Nun wird noch der Konsul (ein Pferd mit Wagen) auf das Feld neben dem Brunnen auf dem Spielplan gestellt und schon kann es losgehen. Der aktive Spieler muss nun den Konsul zwingend um mindestens 1 Feld weiterziehen. Dieser eine Schritt ist kostenlos. Weitere Schritte müssen mit Bewegungspunkten gezahlt werden.?? Steht der Konsul im Bereich A darf der Spieler eine Handkarte abwerfen und dafür ein Lagerplättchen nehmen. Jeder Spieler besitzt zu Beginn ein Lager mit 4 Plätzen, d. h. einem Handkartenlimit von 4 Karten. Mit jedem Lagerplättchen wird dieses Limit erhöht. Möchte der Spieler keine Karte abgeben, so passiert nichts und der nächste Spieler ist an der Reihe. Im Bereich B/C kann der aktive Spieler wählen, ob er B oder C ausführen möchte. ??Im Bereich B wird die Landschaft erweitert und Baustoffe werden produziert. Dazu nimmt sich der Spieler das am nächsten zum Spielbrett liegende Landschaftsplättchen und legt es an seine Startauslage an. Dabei werden Landschaften, von denen man bereits ein Plättchen bestitzt, rechts angelegt und neue unter den übrigen platziert. Die Auslage wird jedoch erst aufgefüllt, wenn alle vier ausliegenden Plättchen genommen wurden. Durch den Bau der Landschaft wird automatisch eine Wertung für alle Spieler ausgelöst. Dabei wird das Plättchen gewertet, welches nun ganz vorne liegt. Jeder Spieler nimmt sich nun so viele Baustoffkarten, wie er Plättchen dieser Landschaft besitzt. Möchte ein Spieler keine Karten nehmen oder gibt es vielleicht keine mehr, so erhält er einen Siegpunkt. Bei der Wertung eines Stalles, wird der Bewegungsmarker nach links auf das erste Rad gesetzt. Wenn man nun weitere Stallplättchen erhält, hat man so automatisch auch mehr Bewegungspunkte für den Konsul.?? Man sollte beim Nehmen einer Landschaft aber schon darauf achten, welche Wertung als nächstes ausgelöst wird, denn damit kann man schon mal schnell einem Gegner den vielleicht noch fehlenden Rohstoff für ein neues Bauteil bringen. ??Im Bereich C kann ein Abschnitt des Colosseums gebaut werden. Dazu nimmt sich der Spieler das Bauteil, welches neben dem Konsul liegt und steckt es in das Feld Nummer I bzw. in das im Uhrzeigersinn nächste frei Feld. Natürlich muss der Spieler auch die auf der Karte abgebildeten Baukosten zahlen. Dabei dürfen fehlende Karten durch 3 gleiche Karten einer anderen Sorte ersetzt werden. Nun nimmt sich der Spieler noch die auf diesem Bauteil angegebenen Ruhmespunkte. ??Zu den Ruhmespunkten: Diese dürfen vor den Mitspielern geheim gehalten werden und auch jeder Zeit gewechselt werden. Im Bereich D muss der aktive Spieler eine Landschaft auswählen, die für alle Spieler gewertet wird. Eine zusätzliches Landschaftsplättchen erhält er aber nicht. Das Spiel endet, wenn das Colosseum fertiggestellt ist. Nun werden noch die Auslagen gewertet. Für die meisten Plättchen in einer Reihe erhält der Spieler 4 Ruhmespunkte, bei einem Gleichstand sind es immerhin noch 2 Ruhmespunkte pro Spieler. Zudem gibt für je 3 Baustoffkarten ebenfalls einen Ruhmespunkt. ?Der Spieler mit den meisten Ruhmespunkten gewinnt und ist der neue Lieblingsbaumeister des römischen Imperators. Pro: Die Regeln sind schnell erklärt und es spielt sich dann auch sehr leicht. Der Aufbau ist ebenfalls sehr schnell gemacht. Die Grafiken sind, wie wir es von Michael Menzel kennen, gewohnt gut. Der Bau des Colosseums in der Spielschachtel fand wir sehr ansprechend. Kontra: Das Spiel kam bei uns nicht so gut an, da es doch relativ schnell langweilig wurde. Denn eigentlich fährt der Konsul einfach nur Runde um Runde, bis das Colosseum endlich fertiggestellt ist. Dazwischen werden noch ein paar Landschaften gebaut und Baustoffkarten gesammelt, aber das war es dann auch schon. Fazit: „Die Baumeister des Colosseum“ ist ein reines Familien- bzw. Anfängerspiel. Es ist geeignet, um erst einmal in die Welt der Sammel- und Bauspiele reinzuschnuppern und kann bestimmt auch schon mit Kindern von ca. 8 Jahren gespielt werden, wenn sie ein wenig spielgeübt sind. Allerdings werden Vielspieler nur sehr wenig Spaß an diesem Spiel haben. Dazu passiert einfach zu wenig. ??Für uns hat dieses Spiel leider nicht das gehalten, was Spielanleitung und ansprechendes Spielmaterial uns versprochen haben. | ||