Eva merkt nach ihrem Ausscheiden aus dem Gleichstellungsbüro schnell, dass der neue Job nichts für sie ist. Die Anstellung an der Agentur macht ihr zu schaffen und bringt sie an moralische Grenzen, denn hier steht der Profit klar im Vordergrund und die Gesprächsthemen der Kolleginnen drehen sich eher um das neueste Mizellenwasser als um Gleichberechtigung.

Der Weg zurück ins Büro führt nur an Frau Sommerfeld vorbei und zudem weht mit dem neuen Antidiskriminierungsbeauftragten David Ohlert ein neuer Wind im Stadthaus. Die Kolleginnen und Kollegen im Büro werden vor völlig neuen Herausforderungen gestellt.

In der aktuellen Gender-Diskussion dürfen sich Frauen als Männer oder geschlechtslos fühlen, unter antidiskriminierenden Gesichtspunkten Weiße aber nicht als Schwarz. Und ist es überhaupt korrekt, jemanden als schwarz zu bezeichnen? Darf man Mitarbeiterinnen dazu auffordern, einen BH zu tragen und ist es erlaubt, dass ein Käsekuchen eklatante Ähnlichkeit zu Hitler hat?